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Australien-Reise 1-- Melbourne

Auf nach Australien: was macht man schon bei einem 22 stündigen Flug? Genau zeichnen... da hat man richtig viel Zeit!

Die Mitreisenden beobachten, wie das Flugzeug beladen wird... Und wie immer entdeckt man beim Zeichnen viel mehr Details.

Nach zwei Nachtflügen komme ich sogar relativ erholt down under an. So kann ich noch die ersten Entdeckungen in der näheren Umgebung der Flinder Street machen. Der Bahnhof ist Ausgangspunkt für einige Spaziergänge.

Melbourne Museum

Im Museum ist der Schwerpunkt die Vielfalt dieses Kontinents insbesondere auch der Ureinwohner - der Aborigines - zu zeigen. Bis heute noch werden von ihnen Gegenstände in traditioneller Weise mit einer besonderen Formensprache hergestellt.

Wolkenkratzer in schillernden Farben

So vielfältig die Kulturen so bunt die Gebäude könnte man meinen. Und dann wird immer noch höher gebaut. In, an und besonders auf den Häusern stehen riesige Kräne und lassen die skyscraper noch weiter hinaufschießen!

Alles Mega?!

Im Museum gab es die größte Käfer (!) Sammlung der Welt, dabei eine Art Naßhornkäfer, der faustgroß war oder ein Schmetterling riesig wie ein Teller! Der botanische Garten angelegt 1845 mit gigantischen Bäumen auf 40 ha... Dann komme ich zu der Bibliothek – eine der berühmtesten der Welt heißt es. Der Hauptlesesaal heißt nicht umsonst Dom und ist aufgebaut wie ein Theater. Eine riesige Kuppel. Seitlich Balkone mit sehr alten Büchern. Wie soll man das in einer Zeichnung erfassen...? Es gibt noch originale Holzdrehstühle auf die man sich setzen kann zum studieren (und skizzieren).

St. Kilda

Etwa 8 km von Melbourne entfernt liegt der Ort St. Kilda am Meer. Auch hier haben die Briten ganze Arbeit geleistet und einen kleinen Pier mit Teehaus gebaut. (Heutzutage gibt es auch Cappuccino!). Man kann sich für nur 2€/Tag city bikes ausleihen und dorthin radeln. Wunderbar! Ich vertreibe mir die Wartezeit mit Skizzen der Marina, denn das Highlight sind am Abend die kleinen etwa entengroßen Pinguine. Sie schwimmen lautlos unter dem Steg durch und klettern dann auf die Steine. Hunderte Touristen sammeln sich Abend für Abend. Weißes Licht und Blitz ist natürlich verboten und die guides achten darauf. Wo die Kameras in der Dunkelheit versagen bin ich mit meinem Stift klar im Vorteil.

Weiter geht es an der Great Ocean Road.